Kurze Vegetationsperiode
Die Vegetationsperiode, also der Sommer, dauert in unseren Hochtälern knappe drei Monate. Bäume, Pflanzen und Tieren haben sich im Laufe vieler Jahrtausende daran angepasst. Alles muss so schnell als möglich gehen – keimen, wachsen und gedeihen. Alpine Pflanzen bleiben sehr klein und Bäume nehmen im Umfang nur ganz langsam zu, wodurch die Jahresringe sehr eng bleiben. Dieses Klima ist vorteilhaft für eine sehr gute Holzqualität, denn durch die engen Jahresringe ist das Holz viel fester, dauerhafter und schöner.
Das heißt, die Wüchsigkeit von Bäumen ist stark standortabhängig. Faktoren wie Höhenlage, Wasser- und Nährstoffhaushalt, Geologie, Boden beeinflussen die Wüchsigkeit eines Waldbestandes.
Im Vergleich:
- Eine Lärche im subalpinen Bereich (ca. 1800m – 2000m) im Tauferer Ahrntal hat eine geringe Wüchsigkeit und im Alter von 100 Jahren einen Durchmesser von ca. 22cm (inkl. Rinde) auf 1,3m Höhe im Durchschnitt.
- Eine Lärche im montanen Bereich (ca. 1000 – 1500m) im Tauferer Ahrntal hat eine gute Wüchsigkeit und im Alter von 100 Jahren einen Durchmesser von ca. 33cm (inkl. Rinde) auf 1,3m Höhe im Durchschnitt
- Die wüchsigsten Lärchen (immer in Waldbeständen) erreichen in Südtirol im Alter von 100 Jahren einen Durchmesser von 46cm auf 1,3m Höhe im Durchschnitt. (Nach der Ertragstafel der Lärche des Forstamtes der Auton. Prov. Bozen – Südtirol)